Geeignet für unsere Seminare sind Personen, die in Kindergärten, Schulen und anderen sozialen Einrichtungen tätig sind (Pädagogen, Psychologen, Sozialpädagogen oder Lerntherapeuten ... ) und einen Hund haben.
Nicht jeder Hund ist für jeden Einsatz geeignet. Im Seminar wird sich zeigen, was der Hund von seinem Wesen und Charakter her anbietet, was wir durch Erziehung und Ausbildung fördern können und für welchen Aufgabenbereich Ihr Hund geeignet ist. Es gibt keine Rasse, die geeignet wäre oder nicht. Bestimmte Haltungsbedingungen oder Vorerfahrungen beim Hund vorauszusetzen ist Utopie.
In jedem Fall vorerst auszuschließen sind Hunde, die extrem ängstlich und unsicher sind, aggressiv oder krank.
Man darf bei allem Wohlwollen nicht außer Acht lassen, dass der Einsatz eines Hundes in einer Einrichtung für den Hund Stress bedeutet. Das Wohl des Hundes muss immer im Vordergrund stehen, der Hund bestimmt das Tempo und die Art des Einsatzes! Ziel muss sein, dass der Hundebesitzer seinen Hund „lesen“ kann, frühzeitig merkt wann dessen Grenzen erreicht sind und eine Beziehung des Vertrauens herrscht die auch für den Hund unbekannte oder stressige Situationen auffängt. Der Hundeführer muss seinen Hund sicher führen können, damit er einen verlässlichen Partner in der Schule an seiner Seite hat. Wir sind so ehrlich und raten von der Ausbildung frühzeitig ab, wenn wir den Eindruck haben, dass der Hund bei dieser Arbeit nicht glücklich wird.
BH (Begleithundeprüfung) oder Teamtest ist nicht Voraussetzung. Man muss sich jedoch bewusst sein, dass Schulhundausbildung weit mehr fordert als eine einfache BH. Die Elemente einer BH- Abrufbarkeit, sichere Führung mit und ohne Leine, gehen durch eine Menschengruppe, neutrales Vorbeischreiten an anderen Hunden ohne Aggression, Sitz, Platz und Bleiben, sind mindeste Voraussetzungen. Etwas anderes zu behaupten wäre Augenwischerei. Wem diese einfachen Übungen schon zu viel sind, die jeder Hund im Grunde in wenigen Wochen zu erreichen im Stande ist, der wird wenig Freude an einem Hund in der Schule haben. Es ist sicherlich ratsam, sich an diesen Aufgaben zu üben und/oder vor der Schulhundausbildung einen Kurs in einer Hundeschule oder in einem Hundeverein zu besuchen, um sich den gezielten Aufgaben in einer Schule widmen zu können. Man tut sich mit Sicherheit leichter. Es wird nicht verlangt, dass der Hund die Begleithundprüfung ablegt- aber dass der Hund und Hundeführer am Ende der Ausbildung in etwa auf diesem Stand ist, wird vorausgesetzt. Wir sind als Hundeführer den Kindern in der Schule Vorbild, auch im Umgang mit einem Hund, der in einer Schule mit einem Höchstmaß an Ablenkung und Unruhe konfrontiert werden wird.
Was auch allen im Vorfeld klar sein muss- der Schulhund ist ein eigenständiges Wesen, das Respekt verdient. Er ist nicht das gutmütige Tier, das von Kindern zum eigenen Amusement missbraucht werden kann und dabei noch geduldig stillhalten soll. Deshalb muss eine Hundebegegnung immer mit Bedacht, mit klarer Zielsetzung und kontrolliert erfolgen.